Jonas Höffner traf in Dormagen sechsmal für den MTV Rheinwacht. Markus Joosten FUNKE Foto Services
Beim noch verlustpunktfreien Spitzenteam TSV Bayer Dormagen II gab es für die Regionalliga-Handballer des MTV Rheinwacht Dinslaken am Sonntagnachmittag wie befürchtet nichts zu ernten. Doch Trainer Marius Timofte konnte der deutlichen 30:43 (14:23)-Schlappe hinterher trotzdem auch Positives abgewinnen. „Nach der Herbstpause hat es uns auf jeden Fall weitergebracht, gegen so einen starken Gegner zu spielen“, sagte der Dinslakener Coach, der vor allem mit der sehr ordentlichen Anfangsphase seines Teams und dem spielerischen Auftritt im Angriff generell einverstanden war.
Im Vorfeld der Partie hatte Timofte noch eine Hiobsbotschaft verkraften müssen, denn zu dem bereits länger bekannten Ausfall von Jakob Klett kam auch noch der von John Krölls. Der Rechtsaußen war am Wochenende erkrankt und konnte ebenfalls nicht eingreifen. So standen beim Gast insgesamt nur sieben Feldspieler auf dem Spielberichtsbogen.
Frühe Vorentscheidung
Die Dinslakener Rumpftruppe kam dennoch rein und hielt die Partie beim Titelkandidaten zumindest in den ersten zwölf Minuten völlig offen.
Jonas Höffner verkürzte noch auf 7:8, doch nach einer Dormagener Auszeit zogen die Hausherren schließlich fast schon vorentscheidend auf 14:7 (17.) davon. „Wir haben in dieser Phase leider zwei, drei Chancen ausgelassen und uns ein paar Fehlpässe erlaubt. Das hat Dormagen über Tempogegenstöße dann genutzt. Danach haben wir uns in der Abwehr leider nicht mehr stabilisieren können“, beklagte Timofte.
Immerhin: Seine Schützlinge ließen trotz des großen Rückstands die Köpfe nie hängen und machten ihre Sache im Angriff weiter nicht schlecht. Die Tatsache, dass Rheinwacht am Ende noch auf 30 eigene Treffer kam, weist für den Übungsleiter auch auf eine Steigerung zur Vorsaison hin. Was nichts daran ändert, dass im Abstiegskampf kurzfristig Punkte her müssen.
Am besten schon am kommenden Sonntag (11.15 Uhr) im Heimspiel gegen den HC Weiden. Schon am Montag beginnt beim MTV die direkte Vorbereitung auf diese Partie. Jakob Klett wird nach seinem kleinen Eingriff dann schon wieder dabei sein, John Krölls soll spätestens zur Wochenmitte wieder eingreifen.
MTV Rheinwacht: Christmann, Bystron; Hoffmann (3), Sanders (2), Höffner (6), Tuda (6/5), Dreier (2), Reede (5), Kölsch (6).
Timo Kiwitz