HANDBALL
Dinslakener Handballgemeinde trauert um Thomas Papewalis
Der ehemalige Linksaußen des einstigen Handball-Oberligisten MTV Rheinwacht Dinslaken ist nach langer schwerer Krankheit verstorben.
Die Dinslakener Handballgemeinde trauert um Thomas Papewalis. Der frühere Linksaußen des MTV Rheinwacht ist in der Nacht zu Donnerstag nach langer schwerer Krankheit im Alter von 58 Jahren verstorben. „Das ist eine schlimme Nachricht, auch wenn ich natürlich um seine Krankheit wusste“, sagt der aktuelle MTV-Teammanager Heinz Buteweg, der einst in der Rheinwacht-Jugend das Talent Papewalis trainiert und gefördert hatte, „ich kannte Thomas ja schon als kleinen Jungen. Ich bin wirklich erschüttert.“
Thomas Papewalis stieß 1978 in der C-Jugend zum MTV Rheinwacht und entwickelte sich zu einem trickreichen Linksaußen, an dem die Dinslakener Zuschauer in der Männer-Oberliga später ihre Freude hatten. Das Talent blieb seinem Verein treu – bis auf zwei Ausnahmen: Einmal spielte Papewalis für zwei Monate beim Ortsrivalen TV Jahn Hiesfeld, was damals intern für reichlich Schlagzeilen sorgte.
Die zweite Ausnahme war eine sommerliche Probezeit Mitte der 80er-Jahre beim damaligen Handball-Bundesligisten TuRU Düsseldorf vor dem Saisonstart. Das Team wurde vom ehemaligen Bundestrainer Horst Bredemeier betreut. Zu Einsätzen in der obersten Spielklasse reichte es aber nicht, so dass Papewalis zu seinem Heimatklub nach Dinslaken zurückkehrte und sich über viele Jahre in der ersten Mannschaft als ein Leistungsträger präsentierte. „Ich denke, dass Thomas einer unserer besten Linksaußen war, die wir je hatten. Er war ein von allen geschätztes Unikum“, sagt Heinz Buteweg. Der langjährige Abteilungsleiter muss es mit seiner jahrzehntelangen MTV-Erfahrung wissen.
Der Kontakt zu den ehemaligen Mitspielern wie etwa Stephan Höffner, damals als Mittelangreifer beim MTV Rheinwacht der Spiellenker, riss im Laufe der Jahre nie ab. Und blieb auch nach der diagnostizierten Krankheit ein enger. „Unsere Mannschaft damals war ein eingeschworenes Team. Das hat sich auch nicht geändert, als nicht mehr um Punkte gespielt wurde“, betont Heinz Buteweg.