Auftritt gegen Pulheim macht dem MTV Mut
Dinslakener Handball-Regionalligist zeigt beim 30:18 über den Oberligisten eine starke Leistung, geht dann aber beim Drittligisten baden
Niklas Kölsch auf dem Weg zu einem seiner neun Treffer gegen den Pulheimer SC. Arnulf Stoffel FUNKE Foto Services
Der Auftritt im Heim-Test gegen den ambitionierten Oberligisten Pulheimer SC hatte Marius Timofte richtig gut gefallen. „Da hat die Leistungskurve zum richtigen Zeitpunkt nach oben gezeigt. Mit dieser Vorstellung bin ich sehr zufrieden“, lobte der Trainer von Handball-Regionalligist MTV Rheinwacht nach dem überzeugenden 30:18 (15:9)-Erfolg über das keineswegs schwach agierende Team vom Mittelrhein. Dass die Dinslakener dann am Sonntag beim Drittligisten HSG Bergische Panther deutlich mit 18:38 (10:16) baden gingen, gefiel dem Coach naturgemäß weniger, doch auch in der Partie beim übermächtigen Kontrahenten hatte Timofte durchaus Gutes gesehen.
Gegen Pulheim agierten die Dinslakener von Beginn an konzentriert, standen beweglich und aggressiv in der Deckung und machten allgemein vieles besser als noch beim vorangegangen Test gegen Rumeln (28:25). „Die Mannschaft hat viel von dem umgesetzt, was wir beim Training am Donnerstag besprochen haben“, erklärte Timofte.
So waren auch die Außen, die gegen Rumeln noch gänzlich ohne Treffer geblieben waren, deutlich besser im Spiel. Linksaußen Niklas Kölsch war mit neun Toren sogar bester Schütze des MTV, der erneut auf den beruflich verhinderten Jonas Höffner verzichten musste und deshalb einmal mehr kaum Wechselmöglichkeiten hatte.
Bei den Bergischen Panthern war Höffner dann zwar wieder dabei, dafür fehlte mit Regisseur Philipp Tuda der Kopf der Mannschaft wegen privater Verpflichtungen.
Doch auch ohne Tuda erwischten die Dinslakener beim Drittligisten noch einen sehr ordentlichen Start und lieferte den Panthern bis zum 7:7 (11.) ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Leider haben wir dann gleich sechs freie Würfe in Serie vergeben, sonst hätten wir durchaus dran bleiben können“, bedauerte Timofte, dessen Team ob der vielen Fehlversuche, so der Übungsleiter, schließlich auch „ein bisschen Angst“ vor dem eigenen Abschluss bekam.
Erschwerend kam jetzt hinzu, dass dem kleinen Rheinwacht-Kader in der zweiten Hälfte zunehmend die Kräfte schwanden, während die Hausherren weiter genügend Körner und Wechselmöglichkeiten hatten. Die HSG drückte weiter mächtig aufs Tempo und überrannte die Dinslakener phasenweise einfach. Timofte bemühte sich hinterher dennoch, das Positive mitzunehmen: „Die Leistung in der ersten Halbzeit war noch sehr gut.“
Der geplante Test am Mittwoch gegen die HSG Hiesfeld/Aldenrade fällt aus. Der Nachbar sagte die Partie ab. Der MTV versucht nun, kurzfristig noch einen Ersatzgegner zu finden.
MTV Rheinwacht gegen Pulheim: Bystron; Hoffmann (1), Sanders (6), Tuda (4/1), Krölls (2), Dreier (5), Reede (3), Kölsch (9).
MTV Rheinwacht gegen Panther: Christmann, Bystron; Hoffmann (1), Sanders (2), Krölls (1), Dreier (4), Reede (5), Kölsch (3/2), Höffner (2).
Timo Kiwitz