HANDBALL
Der MTV Rheinwacht Dinslaken bleibt Regionalligist
Warum es trotz der Aldekerker Niederlage für Dinslaken zum Klassenerhalt reicht. Das sagt Marius Timofte zur alten und neuen Saison.
Marius Timofte weist seine Spieler des MTV Dinslaken in einer Auszeit an. © FUNKE Foto Services | Arnulf Stoffel
Warum es trotz der Aldekerker Niederlage für Dinslaken zum Klassenerhalt reicht. Das sagt Marius Timofte zur alten und neuen Saison.
Nur in den ersten Minuten, die der Teammanager des MTV Rheinwacht vor dem Bildschirm verbrachte, um den Liveticker des Abschlussspieltags in Liga drei zu verfolgen, kam bei Heinz Buteweg so etwas wie Unruhe am. „Als Ferndorf zu Beginn gleich mit 0:2 hinten lag, bin ich schon etwas nervös geworden“, erklärte der langjährige Dinslakener Abteilungsleiter, der dann aber sehr wohlwollend den weiteren Verlauf in der Süd-West-Staffel registrierte. Der souveräne und ungeschlagene Meister aus Ferndorf gab sich beim 32:23-Erfolg über Gastgeber TV Homburg letztlich ebenso wenig eine Blöße wie die HSG Hanau, die den TuS Dansenburg mit 28:21 besiegte. Damit war schon lange vor dem Ende der Partie des TV Aldekerk gegen Longerich (Ende 24:32) klar, dass die Aldekerker in jedem Fall drittklassig bleiben würden. Die erfreuliche Konsequenz daraus für die Dinslakener: Auch sie dürfen in der kommenden Spielzeit wieder in der Handball-Regionalliga ran.
Heinz Buteweg ist bei Neuverpflichtungen optimistisch
„Schön, dass es am Ende so gekommen ist, auch wenn ich eigentlich die ganze Zeit ein gutes Gefühl hatte. Jetzt können wir unsere Planungen weiter vorantreiben“, sagt Buteweg, der nun optimistisch ist, in den nächsten Tagen bei der Verpflichtung eines weiteren Linkshänders für die rechte Seite und eines Kreisläufers Nägel mit Köpfen machen zu können: „Dann fehlt eigentlich nur noch ein Linksaußen.“
Marius Timofte: „Hätten die nötigen Punkte auch früher holen können“
Trainer Marius Timofte, der seine Schützlinge nach dem Saisonende Anfang Mai am Donnerstag zur ersten Trainingseinheit des ersten Vorbereitungsblocks bitten wird, sieht den Klassenerhalt, den er selbst in den vergangenen Wochen nie ernsthaft angezweifelt hatte, als „allemal verdient“ an: „Die Mannschaft hat viel geleistet und auch eine deutlich stabilere Saison gespielt als in den Vorjahren. Leider hat am Ende etwas die Kraft gefehlt, und man muss auch sagen, dass wir schon vorher die ein oder andere Chance hatten, egal ob gegen Korschenbroich, Refrath oder in Aachen, die letzten nötigen Punkte einzufahren“, sagt Timofte.
Der frühere Dinslakener Spielertrainer sieht die Erwartungshaltung bei den Fans und im Umfeld gemessen an den Möglichkeiten des MTV bisweilen als etwas zu hoch an: „Wir haben nur diesen Kader, und deshalb werden wir auch für die kommende Spielzeit sicher keine neuen Ziele ausgegeben. Es wird wieder darum gehen, sich Woche für Woche neu zu motivieren und sich die nötigen Punkte zu erkämpfen.“
Neue Regionalliga Saison beginnt Anfang September
Um in der Regionalliga-Spielzeit 24/25, die am Wochenende 7./8. September beginnen soll, wieder konkurrenzfähig zu sein, will Timofte in der ersten Phase der Vorbereitung vor allem weiter an den taktischen Möglichkeiten seines Teams feilen. Dazu komme die intensive Arbeit an den individuellen Fähigkeiten seiner Akteure. Nach einer Pause Anfang Juli geht es schließlich an den Feinschliff und den Aufbau der Physis.
Der Spielplan für die neue Saison steht aktuell noch nicht. Wer die Konkurrenten des MTV sein werden, ist seit Samstagabend aber klar. Während der TV Korschenbroich als Meister die Regionalliga nach oben verlässt, kehrt Interaktiv Ratingen nach einem Jahr in der dritten Liga zurück. Für die beiden Absteiger Borussia Mönchengladbach und SG Langenfeld rücken mit der DJK Unitas Haan und der HSG Siebengebirge-Thomasberg zwei souveräne Oberliga-Meister auf.