Handball

Enders verlässt den MTV Rheinwacht im Sommer

Kreisläufer Christoph Enders verlässt den MTV Rheinwacht Dinslaken im Sommer und wechselt zum OSC Rheinhausen.                                                

Foto: Markus Joosten / FUNKE Foto Services

 

 

Dinslaken. Handball-Regionalligist MTV Rheinwacht Dinslaken muss sich für nächste Saison einen neuen Kreisläufer suchen. Christoph Enders geht.

Handball-Regionalligist MTV Rheinwacht Dinslaken muss sich für die nächste Saison einen neuen Kreisläufer suchen: Christoph Enders wechselt im Sommer zum Ligakonkurrenten OSC Rheinhausen. Der 30-Jährige teilte MTV-Obmann Heinz Buteweg die Entscheidung am Wochenende mit. ,,Das tut uns sehr weh“, kommentierte Buteweg, ,,aber wir müssen das akzeptieren und können es nicht ändern. Es wird natürlich schwer, ihn gleichwertig zu ersetzen.“

Bei Enders reifte der Entschluss in den vergangenen zwei Wochen seit dem ersten Kontakt mit dem OSC: ,,Ich kenne den Sportlichen Leiter Olaf Mast und Trainer Thomas Molsner schon lange und habe mit einigen Rheinhausener Spielern bereits in der Auswahlmannschaft der Uni Duisburg/Essen zusammen gespielt. Der OSC hat eine relativ junge Mannschaft, die sich noch entwickeln kann. Ich habe Lust, da mitzugehen.“

Viele Überlegungen und wenig Schlaf

Ganz leicht falle es ihm nicht, die Dinslakener im Sommer zu verlassen, betont der 30-Jährige: ,,Ich habe in der vergangenen Woche lange und intensiv überlegt und wenig geschlafen. Der MTV ist immer mein Heimatclub, und wer weiß, vielleicht komme ich irgendwann noch einmal zurück.“ Enders informierte Abteilungsleiter Buteweg und Trainer Boris Lietz frühzeitig über das Interesse eines anderen Vereins und tauschte sich auch mit Dinslakens Teammanager Marco Banning aus. ,,Wenn Rheinhausen schon vor zwei Monaten angefragt hätte, hätte ich wahrscheinlich sofort abgesagt“, erklärt der Kreisläufer. ,,Ich hatte ja sogar schon mit dem Gedanken gespielt, nach der Saison gar nicht mehr auf dem Niveau spielen zu wollen. Aber nach so einer Saison wie sie jetzt wegen der Corona-Pandemie ausfällt, kann ich nicht einfach so aufhören. Dafür bin ich auch zu ehrgeizig.“

 

OSC Rheinhausen ist die sechste Station für Enders

Nach dem MTV Rheinwacht Dinslaken, TV Aldenrade, Hamborn 07, TV Jahn Hiesfeld und VfL Gladbeck wird der OSC Rheinhausen für Christoph Enders die sechste Handball-Station. Sein Vater Werner war einst jahrelang als Trainer in Rheinhausen tätig und feierte 1987 unter anderem den Aufstieg in die 2. Bundesliga.

„Mit Christoph Enders bekommen wir einen erfahrenen Spieler, der im Angriff sehr clever agiert und eine hohe Effektivität aufweist. Zudem verfügt er über eine hohe Eigenmotivation und ist menschlich ein ganz feiner Kerl“, saqt Rheinhausens Sportlicher Leiter Olaf Mast. Trainer Thomas Molsner ergänzt: „Ich freue mich sehr darüber, dass Christoph sich entschlossen hat, mit uns den weiteren Weg in Rheinhausen mitzugehen und mitzugestalten. Ich bin davon überzeugt, dass er uns mit seinen Möglichkeiten und Fähigkeiten weiterhelfen wird. Es passt vom Spielertyp genau in unser Profil und seine Mentalität im Spiel und außerhalb des Spielfelds steht außer Frage. Klaus Stephan, 1. Vorsitzender der Handballabteilung des OSC Rheinhausen, freut sich ebenfalls auf den Neuzugang: „Christoph hat uns in den Nachbarschaftsduellen mit dem MTV Dinslaken immer sehr zu schaffen gemacht. Ich freue mich, dass er nun bei uns die Lücke schließt, die Kreisläufer Alex Grefer nach der Saison hinterlassen wird. Christoph kann sicherlich unseren Jungs mit seiner Erfahrung helfen.“