Seit nunmehr sechs Spieltagen wartet die Zweitvertretung des MTV Rheinwacht Dinslaken in der Handball-Oberliga auf einen Sieg. Den letzten Punktgewinn konnte die MTV-Reserve beim 29:29-Unentschieden gegen die DJK Adler Königshof vor mehr als zwei Monaten verbuchen, seitdem geht es für die Mannschaft von Trainer Luca D’Auria stetig bergab. Mittlerweile sind die Dinslakener im unteren Drittel der Tabelle angekommen und benötigen dringend etwas Zählbares, um sich nicht bereits vorzeitig für den Abstiegskampf anmelden zu müssen. Aber auch am letzten Spieltag in diesem Kalenderjahr dürfte das aller Voraussicht nach nicht ganz einfach werden. Mit dem TSV Kaldenkirchen gastiert der MTV am Samstagabend (19 Uhr) beim Tabellendritten, der seine Sache in dieser Saison laut D’Auria bis dato erwartungsgemäß gut macht.
Drei Rückkehrer
„Ich hätte Kaldenkirchen auch im Vorfeld als eine der stärksten Mannschaften der Liga eingeschätzt, von daher ist es für mich nicht überraschend, dass sie so weit oben stehen“, so der MTV Coach. Nachdem seine Mannschaft in den letzten Wochen von enormem Verletzungspech geplagt war und die Partie am vergangenen Wochenende beim Tabellenführer Am Hallo Essen aufgrund von Personalmangel sogar kurzfristig absagen musste, scheint sich die personelle Lage mittlerweile wieder ein wenig entspannt zu haben.
Mit Nico Czeslik, Niklas Hetzel und Marc Tomke kehren am Samstag gleich drei Rückraumspieler zurück in den Kader. Zwar werden Nils Kruse und Torhüter Fynn Frenk weiterhin verletzungsbedingt ausfallen.
Nichtsdestotrotz sieht Übungsleiter D’Auria seine Mannschaft zwar durchaus in der Außenseiterrolle, aber keineswegs als chancenlos an: „Ich denke es wird absolut auf die Tagesform beider Mannschaften ankommen. Wenn wir einen sehr guten Tag erwischen, dann ist vielleicht etwas drin, ansonsten wird’s schwer. Unter dem Strich ist Kaldenkirchen aber keine Mannschaft, gegen die wir punkten müssen. Von daher können wir relativ entspannt und ohne Druck in die Partie gehen.“
Dennis Lindau