HANDBALL
Timofte sah beim MTV Dinslaken gegen Oppum gute Ansätze
Die Regionalliga-Handballer des MTV Rheinwacht Dinslaken zeigten beim ersten Testspiel gegen den TV Oppum zwischenzeitlich eine gute Leistung.
Philipp Tuda (3.v.l.) war mit zehn Treffern bester Torschütze gegen Oppum. Markus Joosten FFS
Genau zwei Ligen unter dem MTV Rheinwacht Dinslaken spielen die Handballer des TV Oppum. Das Duell bedeutete Nordrheinliga gegen Verbandsliga, eigentlich eine klare Angelegenheit. Zwischenzeitlich sah es auch danach aus, am Ende gewann der MTV das erste Vorbereitungsspiel auf die neue Saison am Samstag in der Douvermannhalle mit 26:23 (17:9).
Ganz zufrieden war Übungsleiter Marius Timofte allerdings nicht: „Es war natürlich ein langer Tag und mit insgesamt nur neun Spielern stand mir nur ein Teil des Kaders zur Verfügung. Dennoch, die ersten vierzig Minuten waren echt klasse, wir haben guten Handball gespielt und gut hineingefunden. Ich hatte nur zwei Leute zum Wechseln, und irgendwann gingen uns einfach die Körner nach dem harten Tag aus. Durch schnelle Tempogegenstöße kamen die Oppumer dann zu einfachen Toren. Es war nichtsdestotrotz ein guter Test und ich ziehe meine Schlüsse daraus.“
Mit Anwurf entwickelte sich zunächst ein offener Schlagabtausch, bei dem Oppum immer wieder ausglich. Ein 2:3 wurde in ein 5:3 gekontert, das kam aber beim MTV nicht gut an und die Dinslakener drehten auf. Sie hatten eine Phase, in der sie hinten sicher standen und vorne acht Tore nacheinander erzielten. Das bedeutete einen 12:5-Vorsprung nach zwanzig Minuten. In der Folge erhöhten die Rheinwachtler den Vorsprung auf acht Tore, und damit ging es auch in die Halbzeitpause.
Zwischenzeitliche Elf-Tore-Führung
Nach dem Seitenwechsel spiegelte sich erstmal die Situation aus Durchgang eins wider. Oppum konnte in der Defensive keine Akzente setzen und musste zusehen, wie der MTV auf 21:10 erhöhte. Hier schien eigentlich schon alles gegessen, vierzig Minuten lang hatte Dinslaken die Partie voll im Griff. Allerdings erfolgte dann ein Einbruch, die Gäste verwandelten vorne alles und ließen hinten nichts mehr zu. Das führte dazu, dass der Elf-Tore-Vorsprung auf nur noch fünf Treffer schmolz. Dinslaken blieb fast zehn Minuten ohne eigenen Treffer, ehe das Team auf 24:19 stellte. Zwar wurde es am Ende nochmal knapp, aber der MTV rettete sich über die Zeit und gewann letztendlich mit drei Toren Vorsprung.
„Die Kräfte waren irgendwann weg und wir haben klare Chancen vergeben. Wir hatten ja nur sieben Feldspieler, und die haben 45 Minuten extrem gut gespielt. Wir sollten allerdings einen Zehn-Tore-Vorsprung nicht mehr so herschenken. Ich denke, die Beine waren dann müde, heute war es schon kräftezehrend“, sagte Teammanager Heinz Buteweg.
Potenzieller Neuzugang nächste Woche
Derweil moniert er den Charakter einiger potenzieller Neuzugänge an: „Leute, die mir eigentlich zugesagt haben, sind bis jetzt immer noch nicht da. Wir rechnen ja schon mit den Personen und planen die ein. Ich hoffe, dass der Transfer von Albrin Xhafolli nächste Woche finalisiert werden kann“, so Butweg. Der ehemalige Junioren-Nationalspieler Deutschlands kann flexibel im rechten Rückraum bzw. auf der rechten Außenposition eingesetzt werden und spielt aktuell noch beim TuS Grün-Weiß Himmelsthür.
Am Sonntag um 11.30 Uhr steht für den MTV das nächste Vorbereitungsspiel in der Douvermannhalle gegen den SV Neukirchen an.
MTV Rheinwacht: Christmann; Bystron; Hoffmann (2), Höffner (3), Tuda (10/5), Krölls (4), Dreier (5), Rhede, Kölsch (2).
David Pogany