HANDBALL

Zukunftsplan steht – neue Trainer verkündet

Bei Handball-Regionalligist MTV Dinslaken stehen weitere vier Abgänge fest. Der Verein blickt trotzdem optimistisch in die Zukunft
 

Marco Banning (links) wird der neue Teammanager beim MTV. Nik Dreier wechselt zum OSC Rheinhausen. Markus Joosten FUNKE Foto Services

Mitte November 2024 hatten die Verantwortlichen beim MTV Rheinwacht verkündet, in der kommenden Spielzeit nicht mehr mit Trainer Marius Timofte und Teammanager Heinz Buteweg weitermachen zu wollen. Danach wurde es nach außen hin für einige Wochen ziemlich still um den abstiegsbedrohten Dinslakener Handball-Regionalligisten. Untätig war ein größeres Team um den früheren Torwart Marco Banning, der die Rolle von Buteweg einnehmen wird, aber offenbar nicht. Hinter den Kulissen wurden etliche Gespräche geführt und ein Zukunftsplan für die beiden Männermannschaften des Vereins, die künftig wieder viel enger zusammenrücken wollen, entworfen.

Auch die Nachfolger von Marius Timofte stehen mittlerweile fest. Harald Jakobs, Meistertrainer aus der Regionalliga-Saison 2018/19, wird die „Erste“ gemeinsam mit seinem Sohn Robert, aktuell noch Coach und Spieler der Reservemannschaft, wieder übernehmen. Fest steht ebenso, dass der Regionalligist, der sich aktuell natürlich auch mit dem Szenario Abstieg in die Oberliga beschäftigen muss, personell einen weiteren Aderlass wird hinnehmen müssen.

Nik Dreier wechselt zum OSC

Nach dem bereits bekannten Abschied von Torhüter Dean Christmann wird auch Kreisläufer Nik Dreier den MTV in Richtung OSC Rheinhausen verlassen. Torsten Sanders sowie Fabian Hoffmann wechseln zurück zu ihrem früheren Club HSG Wesel in die Verbandsliga, auch Rechtsaußen John Krölls geht zurück zur HSG Hiesfeld/Aldenrade.

Noch keine endgültige Entscheidung gibt es bisher bei den beiden Linksaußen Niklas Kölsch und Jakob Klett sowie bei Torhüter Jan Bystron. Weitermachen werden auf jeden Fall Kapitän Philipp Tuda, Maximilian Reede und MTV-Urgestein Jonas Höffner. Rund um diese Säulen soll ein neues Team gebildet werden. Das Budget steht, mit einigen potenziellen Neuzugängen sind erste, positive Gespräche geführt worden. Angedacht ist zudem, dass Leistungsträger aus der Reserve in die erste Mannschaft aufrücken. „Unser neues Konzept fußt stark auf Gemeinschaft. Dementsprechend wird die zweite Mannschaft auch in alle Entscheidungen eingebunden“, stellt Banning klar, der darüber hinaus dem Leistungsgedanken keineswegs entsagen will: „Wir sehen eine super Grundlage, um wieder etwas aufzubauen. Natürlich wollen wir erfolgreich sein, denn Erfolg macht Bock.“

Gerade erst erlebt beim überraschenden Punktgewinn des Regionalliga-Teams gegen die TSV Bonn, bei dem die aktuelle Formation nachdrücklich unter Beweis stellte, dass sie auch in den kommenden Monaten alles für den Klassenerhalt geben wird.

Timo Kiwitz